Jüdische Gemeinden nehmen die Polizei gegen scharfe Vorwürfe in Schutz
Michael Fürst, Präsident des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden in Niedersachsen, hat in einer besonderen Aktion den niedersächsischen Polizisten gedankt. An all jene, die sich für die Sicherheit der jüdischen Gemeinden und Einrichtungen in Niedersachsen kümmern, richte der Landesverband ein großes Wort der Anerkennung aus. Stellvertretend hat Fürst dazu die hannoversche Polizeipräsidentin Gwendolyn von der Osten und 150 Polizistinnen und Polizisten zu einer gemütlichen Zusammenkunft bei Kaffee und Kuchen eingeladen. Auch Innenministerin Daniela Behrens und Landespolizeipräsident Axel Brockmann waren eingeladen. Auf diese Geste legten Fürst und seine Mitstreiter auch deshalb so viel Wert, weil es in der Vergangenheit einzelne kritische Stimmen zu Polizeieinsätzen gegeben hat – unter anderem verbunden mit dem Vorwurf, die Ordnungskräfte seien angeblich nicht energisch genug gegen antisemitische Störaktionen vorgegangen. Für derlei Hinweise, mitunter verknüpft mit verzerrten kritischen Kommentaren gegen die Polizei, zeigten Fürst und seine Kollegen kein Verständnis.
Dieser Artikel erschien am 19.12.2024 in der Ausgabe #226.
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