Das Jobcenter der Region Hannover hat im vergangenen halben Jahr 1100 Flüchtlinge dabei unterstützt, schneller Arbeit zu finden. Das Jobcenter stellte in Hannover am Vormittag die Beratungsangebote vor, die den Flüchtlingen schon während des laufenden Asylverfahrens gemacht werden. Der Vorteil: Wird der Asylantrag anerkannt, haben die Flüchtlinge größere Chancen bei der Jobsuche.

„Wir wollen die Wartezeit nutzen“, sagte Dietmar Langer, Mitglied der Geschäftsführung beim Jobcenter Region Hannover. Ein entscheidender Baustein sei dabei die Sprachförderung. „Hier reichen die Möglichkeiten bisher nicht aus“, bemängelte Langer.

Die Pressekonferenz fand in einer Flüchtlingsunterkunft in Hannover statt - Foztto: Brüning

Die Pressekonferenz fand in einer Flüchtlingsunterkunft in Hannover statt – Foto: Brüning

Dem Jobcenter zufolge waren 86 Prozent der 1100 Teilnehmer Männer, die Hälfte von ihnen unter 25 Jahren. 28 Prozent hätten keinen Schulabschluss, 17 Prozent bereits eine Ausbildung oder ein Studium. Positiv sei, dass der überwiegende Teil, ob mit oder ohne Ausbildung, schon Erfahrungen im Beruf habe, so Langer.

Er zog insgesamt ein positives Zwischenfazit für die insgesamt 18 Projekte in der Region Hannover, ist sich aber auch der Aufgabe bewusst: „Wir brauchen viel Geduld. Der Weg ist lang.“