Integrationskonferenz diskutiert neue Förderung für den sozialen Wohnungsbau
Das Sozialministerium in Niedersachsen will den sozialen Wohnungsbau stärker fördern. Das Thema soll heute auch auf der dritten Integrationskonferenz diskutiert werden. Bei den Flüchtlingen gehe es jetzt nicht mehr um die kurzfristige Unterbringung, sagte Sozialministerin Cornelia Rundt. „Wir müssen von der Kurzstrecke auf die Langtrecke und brauchen jetzt dauerhaften Wohnraum für die Menschen, die zu uns kommen.“
Geplant ist eine neue zusätzliche Förderung. So soll es nicht mehr nur zinslose Darlehen für den Wohnungsbau geben wie in den vergangenen Jahrzehnten, sondern eine neue Zuschussförderung. Dafür stehen von 2017 bis 2019 weitere 800 Millionen Euro zur Verfügung, jeweils zur Hälfte finanziert von Bund und Land. Bei der Integrationskonferenz wollen die Teilnehmer darüber diskutieren, wie die Förderung konkret aussehen kann. Der Bundestag muss die Mittel erst noch bereitstellen. Ziel des Ministeriums ist es, dass die Fördermöglichkeit zu Beginn des kommenden Jahres zur Verfügung steht.
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Die Sozialministerin merkte an, dass es durch den Bau neuer Wohnungen zu einer weiteren Verdichtung kommen wird. „Auch den Kommunen ist klar, dass sie die Bebauungspläne entsprechend ändern müssen“, so Rundt. Das gelte nicht nur in den Ballungsgebieten, sondern auch auf dem Land, wo mein ein weiteres Ausfasern in die Fläche hinein verhindern wolle: Auch dort setze man verstärkt auf den Wohnungsbau in den Ortszentren.
Laut Rundt nimmt der soziale Wohnungsbau weiter Fahrt auf. „Derzeit liegen fast 150 Anträge für 737 Sozialwohnungen vor. Deshalb bin ich für die weitere Entwicklung optimistisch“, sagte die Ministerin.
Das Programm der dritten Integrationskonferenz finden Sie hier.Dieser Artikel erschien in Ausgabe #152.