Steffen Krach und Hans Nolte haben die neue Tourismus-Kampagne für die Region Hannover vorgestellt. | Foto: Link

Hans Nolte, Geschäftsführer der Hannover Marketing und Tourismus GmbH (HMTG), hat am Freitag zusammen mit Regionspräsident Steffen Krach die neue Marketingkampagne für die Region Hannover vorgestellt. „Urlaub in Deutschland – Visit Hannover“ lautet das Motto der touristischen Frühjahrsoffensive, die nach Corona wieder Reisende anlocken soll. „Bei den Besucherzahlen sind wir auf etwa 50 Prozent des Niveaus vor Corona zurückgefallen“, beschreibt Nolte die aktuelle Lage und den Handlungsbedarf. Nach den Reiseerleichterungen sollen jetzt gezielt die Reisewilligen in Norddeutschland, Niederlande, Dänemark, Österreich und Schweiz angesprochen werden.

Hannover wirbt in Nachbarländern und Norddeutschland

Die Plakatmotive werden im Ausland dort online und in Tagesanzeigen zu sehen sein. In Norddeutschland ist eine große Plakatkampagne auf 400 Großflächen, Litfaßsäulen und City-Light-Postern geplant. „Wir befinden uns auch in einem innerdeutschen Wettbewerb“, sagt Nolte. Um die Touristen zum Städtetrip nach Hannover zu bewegen, gibt er folgende Strategie aus: „Wir müssen durch Qualität, Schnelligkeit, Vielfalt und auch den Preis überzeugen.“ Zudem ist Nolte zuversichtlich, dass Veranstaltungen wie Maschseefest, Schützenfest oder das Kleine Fest im Großen Garten wieder einschlagen werden.

„Urlaub in Deutschland – Visit Hannover“, heißt der neue Slogan. | Foto: Link

Die Gefahr eines Hotelsterben, vor dem der Hotel- und Gaststättenverband Dehoga kürzlich warnte, sieht der HTMG-Chef noch nicht. Von den derzeit zehn in Bau oder Planung befindlichen Hotelprojekten in der Region sei bislang auch keines eigenstellt worden. Zudem sagt Nolte: „Wir haben derzeit viel Geld auf dem Markt. Beton-Gold, das sich immer rechnet, sind Hotels.“ Wenn sich das Messe-Geschäft und der Business-to-Business-Markt weiterhin schlecht entwickeln, könnte aber doch noch eine Trendwende eintreten. Touristische Potenziale in der Region Hannover, die man noch heben könnte, sieht der HMTG-Geschäftsführer am Steinhuder Meer und im Calenberger Land. Nolte: „Beim Fahrrad- und Wandertourismus können wir auch noch eine Menge machen.“