16. Dez. 2021 · 
Inneres

Innenminister Pistorius ruft zum Boykott von Messenger-Dienst Telegram auf

Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius nimmt die Messenger-App Telegram ins Visier. | Foto: SPD, Canva

Boris Pistorius, Innenminister, rechnet durchaus mit einer Radikalisierung der Szene, die gemeinhin als „Querdenker“ bezeichnet wird. Wenn die Impfpflicht eingeführt werde, drohe hier eine Verhärtung eines kleinen Kerns dieser Bewegung, sagte der SPD-Politiker am Mittwoch am Rande der Landtagssitzung. Man müsse sich vergegenwärtigen, dass bei den Skeptikern der Corona-Politiker nicht nur Menschen seien, die Vorbehalte etwa gegen den Impfstoff hätten, sondern auch solche, die den Staat radikal ablehnen. Pistorius forderte die US-Konzerne Google und Apple auf, den Messenger-Dienst Telegram, der der Verbreitung von Verschwörungstheorien verdächtigt wird, nicht mehr zu bedienen. Telegram trage aus seiner Sicht zur Radikalisierung seiner Nutzer bei. Die Aufforderungen der deutschen Behörden an den Konzern, strafbare und hetzerische Inhalte zu sperren, seien bislang leider missachtet worden.

Dieser Artikel erschien in Ausgabe #227.

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