(rb) Großbritannien ist nach den Niederlanden das zweitwichtigste Bestimmungsland niedersächsischer Exportgüter. Darauf hat das Landesamt für Statistik anlässlich des britischen Votums gegen Europa aufmerksam gemacht. Im vorigen Jahr sind demnach Waren im Gesamtwert von mehr als sieben Milliarden Euro auf die Insel exportiert worden. Mit 3,6 Milliarden Euro sei der größte Anteil auf den Straßenfahrzeugbau entfallen wie Pkw, Wohnmobile, Lkw, Spezialfahrzeuge und Kfz-Teile. Mit weitem Abstand folgen Fleisch und Fleischwaren (320 Millionen Euro) sowie Geräte der Elektrizitätserzeugung und -verteilung (250 Millionen Euro). Auch beim Import sei Großbritannien ein bedeutender Handelspartner für Niedersachsen und belege hier den 6. Rang. Das Landesamt beziffert die importierten Waren im Jahr 2015 auf einen Gesamtwert von 3,3 Milliarden Euro. 31 Prozent der Importwaren betrafen Erdöl- und Erdgas, 14 Prozent Straßenfahrzeuge und -komponenten sowie knapp neun Prozent chemische Produkte.
(rb) Der Landeswahlausschuss entscheidet am 28. Juni über die Anerkennung von 20 Vereinigungen als Parteien für die Kommunalwahlen am 11. September. Die im Bundestag und im Landtag vertretenden Parteien – CDU, SPD, FDP, Grüne und Die Linke – brauchen ein solches Anerkennungsverfahren nicht, erläuterte Landeswahlleiterin Ulrike Sachs. Entschieden wird über die Allianz für Fortschritt und Aufbruch (ALFA), die AfD, das Bündnis C, die Demokratische Mitte Deutschland (DMD),die DKP, das Zentrum, DIE EINHEIT, die Friesen, Die Gerechten Demokraten (Die Ge De), die Republikaner, die Eine-Welt-Partei, die Familienpartei Deutschlands, die Freien Wähler, die NPD, die Neuen Liberalen, die ÖDP, die Partei der Vernunft, die PARTEI und die Piraten. Sachs verwies darauf, dass es hier um rein formale parteirechtliche und organisationsmäßige Kriterien geht, nicht um inhaltliche. Insofern spiele auch das Verbotsverfahren gegen die NPD keine Rolle.Dieser Artikel erschien in Ausgabe #122.