Jürgen Hesselbach, scheidender Präsident der TU Braunschweig, hat in einem ausgedehnten Abschieds-Interview in der „Braunschweiger Zeitung“ Kritik an der Landesregierung anklingen lassen – genauer an der Entscheidung, die in der schwarz-gelben Regierungszeit geschaffene „Niedersächsische Technische Hochschule“ (NTH) wieder abzuschaffen. Hesselbach fragte kritisch, wie man denn Hochschulbedienstete „mitnehmen“ könne, wenn die Politik nach 60 NTH-Präsidiumssitzungen plötzlich erkläre, alles bisher Beschlossene sei „Quatsch“. Der aus Baden-Württemberg stammende Hesselbach fügte hinzu, in Hannover gebe es „immer wieder Leute, die unsere Belange in Braunschweig nicht verstehen“. Scherzhaft sagte der Uni-Präsident, er sei inzwischen „ein Gegner von Regierungswechseln“, denn er habe gelernt, dass „jede neue Regierung am liebsten aus ihren eigenen Fehlern lernt“. Am Freitag hat die neue Uni-Präsidentin Anke Kaysser-Pyzalla die Leitung der Hochschule übernommen.
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