Martin Eberle, Finanzvorstand von Hellmann Worldwide Logistics, will nach einem neuen Rekordergebnis im Geschäftsjahr 2022 den Expansionskurs des Osnabrücker Logistik-Anbieters weiter fortsetzen.

Der Vorstand von Hellmann Worldwide Logistics (von links): Reiner Heiken (CEO), Jens Wollesen (COO) und Martin Eberle (CFO). | Foto: Hellmann Worldwide Logistics

„Ziel ist es, unsere globale Wettbewerbsposition auch in den kommenden Jahren über alle Produktbereiche hinweg auszubauen. Entsprechend planen wir weitere strategische Zukäufe sowie nachhaltige Investitionen in die Modernisierung unserer Systeme und Prozesse“, sagte der CFO. Hellmann hatte 2022 unter anderem ein Joint Venture in Peru sowie den Nachtexpress-Anbieter „OptimNet“ übernommen, der in Tschechien und der Slowakei tätig ist. Zudem eröffnete das Unternehmen eine neue Landesgesellschaft in der Schweiz.

Eberle berichtete von einer Umsatzsteigerung um 24 Prozent auf 5 Milliarden Euro im vergangenen Geschäftsjahr sowie von einem deutlichen Anstieg bei Gewinn (EBIT), Liquidität und Investitionen. Die Sendungsmenge konnte der Konzern von 18,1 auf knapp 20 Millionen Stück steigern. Laut Jens Wollesen, Chief Operating Officer, sei die erste Jahreshälfte zwar von Kapazitätsengpässen bei der Luft- und Seefracht geprägt gewesen. Aufgrund des weltweit gedämpften Konsumverhaltens habe es ab Sommer 2022 dann aber Überkapazitäten auf den Handelswegen gegeben, wovon Hellmann aufgrund seines „soliden Netzwerkes“ profitiert habe.