Heiligenstadt: Unterrichtsversorgung voraussichtlich deutlich über 98 Prozent
Die Unterrichtsversorgung wird laut Niedersachsens Kultusministerin Frauke Heiligenstadt im aktuellen Schuljahr voraussichtlich deutlich über 98 Prozent liegen. Darauf deute die aktuelle Datenlage hin, die derzeit noch umfangreich überprüft werde, sagte Heiligenstadt im Landtag. Die Prüfung dauere unter anderem wegen zusätzlicher Programmierungen noch an. Als weiteren Grund nannte Heiligenstadt, dass zahlreiche Daten im Prüfverfahren noch korrigiert werden müssten.
Die Opposition im Landtag übte sowohl an der Verzögerung als auch an der Unterrichtsversorgung scharfe Kritik. In einem Antrag forderte die CDU-Fraktion, die Daten spätestens bis zum 6. Februar zu veröffentlichen. Der CDU-Bildungspolitiker Kai Seefried beklagte, es fielen über eine Million Unterrichtsstunden aus. „Die Kultusministerin bekommt die Unterrichtsversorgung nicht in den Griff“, so Seefried. Der bildungspolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Björn Försterling, bemängelte, Studienseminare zur Ausbildung neuer Lehrkräfte würden nicht ausreichend besetzt. „Von den 700 möglichen Stellen wurden dort anscheinend aufgrund eines technischen Fehlers nur 540 Stellen besetzt. Wir dürfen uns aber in dieser Situation keine technischen Fehler erlauben und wir dürfen uns auch keine politischen Fehler mehr erlauben – deshalb muss die Ministerin weg“, sagte Försterling.Dieser Artikel erschien in Ausgabe #23.