Dana Guth, Fraktionschefin der AfD im Landtag, hat ihre Kampagne mit dem Namen „Mähtoo“ verteidigt, die sich gegen das betäubungslose Töten von Tieren richtet, wie es einem islamischen Ritus entspricht. Mit großen, mit Plakatwänden geschmückten Lastwagen ist die AfD durch mehrere größere Städte gefahren, so Hannover, Wolfsburg, Salzgitter und Braunschweig. Auf den Plakaten wurden zumeist Schafe gezeigt, einige mit dem Spruch versehen: „Ich heiße Heidrun und gehöre hierher. Eid al-Adha nicht.“ Guth betonte, dies sei nicht rassistisch oder ausgrenzend gemeint, Eid al-Adha sei keine Person, sondern der Begriff für das islamische Opferfest, das nächste Woche stattfindet. Man wende sich nicht generell gegen islamische Riten, sondern nur gegen das betäubungslose Schlachten, weil es dem Tierschutz widerspreche. Dass man mit dem Namen „Mähtoo“ bewusst eine Nähe zur „Me too“-Kampagne herstelle, die sich gegen sexuelle Belästigung von Frauen wendet, ist gewollt: „Auch Tieren wird Leid zugefügt“, meint Guth. Sie kann sich vorstellen, die Kampagne fortzusetzen mit Bezug auf andere Formen von Missachtung des Tierschutzes in Niedersachsen. „Das Schächten ist jedenfalls nicht mit unserem kulturellen Weltbild vereinbar“, sagt sie.Dieser Artikel erschien in Ausgabe #141.