Grosse-Brömer bleibt Erster Parlamentarischer Geschäftsführer
Michael Grosse-Brömer (57), Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und damit der mächtigste niedersächsische Parlamentarier im Berliner Parlament, bleibt auch unter dem neuen Fraktionschef Ralph Brinkhaus im Amt. Diese Entscheidung ist alles andere als selbstverständlich, denn zwischen dem Fraktionsvorsitzenden und seinem „ersten PGF“ muss ein enges Vertrauensverhältnis herrschen, da dieser die „rechte Hand“ ist und in allen wichtigen Geschäftsordnungsfragen kurzfristig agieren muss. Grosse-Brömer war aber über viele Jahre der engste Mitarbeiter von Brinkhaus‘ Vorgänger Volker Kauder – und er hatte vor der Wahl in der CDU/CSU-Fraktion auch keinerlei Zweifel daran gelassen, dass er weiter auf Kauder setzt. Zwar hatte die Fraktion gleich mit der Vorsitzendenwahl auch den restlichen Fraktionsvorstand neu gewählt, aber der erste PGF und seine beiden Stellvertreter wurden zunächst ausgeklammert – um den Akteuren Gelegenheit zu geben, über die Möglichkeiten einer weiteren Kooperation zu sprechen. Das ist nun geschehen – und Brinkhaus‘ kam mit Grosse-Brömer überein, dass sie ein neues Team bilden wollen. Der 57-jährige Jurist vertritt den Wahlkreis Harburg im Bundestag und ist als Vorsitzender des CDU-Bezirksverbandes Nordost-Niedersachsen ein einflussreicher Politiker auch in der Niedersachsen-CDU.Dieser Artikel erschien in Ausgabe #171.