Fusion der Landesbausparkasse Nord mit West: Finanzminister bringt Entwurf durchs Kabinett
Gerald Heere, Finanzminister, hat den Entwurf eines Staatsvertrages zur Fusion der Landesbausparkasse Nord und der Landesbausparkasse West zur „LBS Nordwest“ durch das Kabinett gebracht.
Die Länder Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen sind beteiligt, das Land Niedersachsen überträgt das Bauspargeschäft der LBS Nord als öffentliche Aufgabe an die LBS West. Auch das Vermögen der LBS Nord geht auf die LBS West über. Die neue, vereinigte Landesbausparkasse soll zwei Sitze haben, Hannover und Münster, die Rechtsaufsicht bekommt das Finanzministerium in Düsseldorf, das über all seine Schritte das Ministerium in Hannover informieren muss.
Träger der LBS Nord sind bisher die Nord/LB, der Niedersächsische Sparkassenverband und die Landesbank Berlin. Mit der Fusion hat die neue LBS dann 2,6 Millionen Kunden und eine Bilanzsumme von mehr als 22 Milliarden Euro. Kündigungen sind, wie das Finanzministerium in Hannover mitteilt, nicht vorgesehen. Es solle aber zu einem „Arbeitsplatzabbau durch sozialverträgliche Maßnahmen kommen“. Die LBS Nord hat bisher in Niedersachsen 460 Mitarbeiter im Innendienst und 350 Kollegen im Vertrieb.
Dieser Artikel erschien am 10.05.2023 in der Ausgabe #085.
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