Prof. Bernd Afflerbach, Geschäftsführender Gesellschafter der Matthäi-Gruppe, ist zum neuen Präsidenten des Bauindustrieverbandes Niedersachsen-Bremen gewählt worden. Der Bauunternehmer aus Verden, dessen Unternehmensgruppe mit 815 Millionen Euro Jahresumsatz zu den Top 20 der deutschen Baubranche zählt, löst Thomas Echterhoff ab. Echterhoff stellte sich nach 20 Jahren ehrenamtlicher Arbeit beim Bauindustrieverband und acht Jahren an der Verbandsspitze nicht erneut zur Wahl.

Thomas Echterhoff (links) übergibt das Präsidentenamt beim Bauindustrieverband Niedersachsen-Bremen an Prof. Bernd Afflerbach. | Foto: Marcus Prell

„Sie haben den Finger immer in die Wunde gelegt und sind nie müde geworden, den Blick auf das zu richten, was uns belastet“, würdigte Wirtschaftsstaatssekretär Frank Doods den scheidenden Präsidenten. Die „enge und partnerschaftliche Zusammenarbeit“ zwischen Ministerium und Bauindustrieverband sei auch auf Echterhoff zurückzuführen, den Doods bereits in seiner Zeit im Finanzministerium kennengelernt hatte. Als wichtige Stationen dieser Kooperation hob der Staatssekretär die Gründung des Bündnisses für bezahlbares Wohnen im Jahr 2018 und die jüngst verabschiedete Umbauordnung hervor, die er als „Teamleistung“ bezeichnete. „Natürlich löst die Umbauordnung nicht alle Probleme, aber nehmen Sie die Novelle als Ermutigung, dass es doch mal vorangeht“, sagte Doods und fügte mit einem Schmunzeln hinzu: „Es bleiben Ihnen noch genug Probleme über, lieber Herr Afflerbach.“

Echterhoff lobte seinen Nachfolger, der auch als Honorarprofessor für Straßenwesen an der TU Braunschweig tätig ist, als Idealbesetzung. Als stellvertretender Vorsitzender der Bundesfachabteilung Straßenbau im Hauptverband der Deutschen Bauindustrie sei er nicht nur in Berlin bestens vernetzt. „Prof. Afflerbach ist als Geschäftsführer einer sehr großen mittelständischen Baufirma, die in allen Bereichen des Bauens tätig ist, der richtige Präsident zur richtigen Zeit“, so Echterhoff.