Stefan Marzischewski-Drewes, Fraktionsvorsitzender der AfD im Landtag, fürchtet eine „Frühsexualisierung“ kleiner Kinder und möchte diese davor schützen. In einem Entschließungsantrag, den die Fraktion in das September-Plenum einbringen wird, haben die AfD-Politiker 16 Punkte aufgezählt, mit denen dagegen vorgegangen werden kann.
„Wir sind nicht gegen Sexualerziehung, halten das aber in Kindergärten für ein No-Go.“
Stefan Marzischewski-Drewes
Das Maßnahmenpaket reicht von einem Verbot sogenannter „Doktorspielräume“ in Kindergärten über eine bessere Ausstattung der Ermittlungsbehörden im Kampf gegen Kindesmissbrauch und sexuelle Belästigung bis hin zu einem Verbot von Buchlesungen, die LSBTI-Themen behandeln oder von Dragqueens oder Transpersonen angeboten werden. „Wir sind nicht gegen Sexualerziehung, halten das aber in Kindergärten für ein No-Go“, sagte Marzischewski-Drewes in einer Pressekonferenz seiner Fraktion.

Bei dieser Gelegenheit stellte der innenpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Stephan Bothe, auch einen Antrag zum Vorgehen gegen Messerangriffe vor. Darin fordern sie, die Deliktsart öffentlich in der polizeilichen Kriminalstatistik auszuweisen und die Staatsangehörigkeit der Täter anzugeben – wobei bei einer deutschen Staatsangehörigkeit auch kenntlich gemacht werden solle, ob diese qua Geburt oder Einbürgerung erworben wurde. Dadurch erhoffe man sich ein „differenziertes Bild, ob die Revolution des Staatsbürgerschaftsrechts dauerhaft Bestand haben kann“, sagte Bothe.