Frank Stöber - Foto: Aurelia-Wald-Gesamtschule[/caption]
Der zweiseitige Abschiedsbrief an Eltern und Schüler lässt vermuten, dass Stöber nach vier Jahren unbedingt seine bisherige Position verlassen wollte. Die anderen Schulen des Schulzentrums hätten sich gegen die AWG gestellt, die Gemeinde unter Bürgermeister Werner Backeberg (SPD) ebenfalls. Dabei habe die Gemeinde ihm gegenüber mit Falschaussagen agiert: „Falsche Angaben und Aussagen werden nicht dadurch richtig, dass man sie immer wieder wiederholt“, schreibt Stöber.
Nie habe ich in mehr als 16 Jahren Schulleiter-Tätigkeit eine solche Ablehnung erlebt und bisher habe ich auch noch nie davon gehört, dass es einer Kollegin oder einem Kollegen so ergangen ist.
Es habe ein Raumkonzept gefehlt, der 5. Jahrgang sei „hin- und hergeschoben“ worden, Sportschränke seien verschlossen gewesen und man habe keine Sitzmöbel in der Pausenhalle und auch keinen Weihnachtsbaum aufstellen dürfen. Der Bürgermeister habe ihm gegenüber „zwei insgesamt haltlose und in großen Teilen gegenstandslose Dienstaufsichtsbeschwerden“ verfasst und Ende vergangenen Jahres gefordert, „die Situation vor Ort aufzulösen“.
Ein Monate zuvor geführtes Gespräch mit der Landesschulbehörde habe „keine Verhaltensänderung bewirkt“. Stöber kommt zu dem Schluss: „Nie habe ich in mehr als 16 Jahren Schulleiter-Tätigkeit eine solche Ablehnung erlebt und bisher habe ich auch noch nie davon gehört, dass es einer Kollegin oder einem Kollegen so ergangen ist. Die Situation hat mich traurig und betroffen gemacht.“ Seine Gedanken würden „noch lange an meiner Schule, der AWG, sein“.
