Flexible Einschulung: 2871 Kinder kommen erst nächstes Jahr in die Schule
Die im Frühjahr neu geschaffene Möglichkeit der flexiblen Einschulung haben mehr Eltern in Anspruch genommen als vom Kultusministerium erwartet. 2871 Kinder sind dieses Jahr noch nicht in die Schulzeit gestartet, obwohl sie es aufgrund ihres Alters eigentlich gemusst hätten. Das Ministerium hatte zuvor mit rund 2500 Kindern gerechnet.
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„Die aktuellen Zahlen belegen, dass die Flexibilisierung der Einschulung für viele Eltern eine gute Möglichkeit bietet, um nach eigenem Ermessen eine für das jeweilige Kind passende Entscheidung zu treffen“, sagte ein Sprecher auf Anfrage des Politikjournals Rundblick. Die flexible Einschulung ist Teil der im Februar beschlossenen Reform des Schulgesetzes. Sie ermöglicht es Eltern, die Einschulung ihrer Kinder zu verschieben, wenn diese zwischen Juli und September sechs Jahre alt werden. Dafür reicht eine einfache schriftliche Erklärung gegenüber der Schule aus, die dort jeweils bis zum 1. Mai eingehen muss. Mit der Neuregelung sollen Kinder nicht zum Schulbesuch gezwungen werden, die in ihrer Entwicklung noch nicht bereit dafür sind.
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Am häufigsten wurde die flexible Einschulung im Regionalbereich Osnabrück genutzt. Hier werden 913 Kinder erst im kommenden Jahr eingeschult. Dahinter liegen dicht beieinander der Bereich Hannover mit 743 Kindern und der Bereich Lüneburg mit 723 Kindern. Im Bereich Braunschweig nehmen die Eltern von 492 Kindern die Neuregelung in Anspruch. Insgesamt knapp 71.900 Kinder haben jedoch vor einigen Wochen ihre Einschulung gefeiert.
https://soundcloud.com/user-59368422/wer-visionen-hat-soll-nicht-zum-arzt-gehen-sondern-zu-uns-ins-ministerium-kommenDieser Artikel erschien in Ausgabe #149.