Stefan Dohler, Vorstandsvorsitzender der EWE AG aus Oldenburg, ist zum neuen Präsidenten des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) gewählt worden. Der 58-Jährige, der Niedersachsen größtes Energieunternehmen seit Januar 2018 leitet, wird Nachfolger von Marie-Luise Wolff. Die Vorstandschefin der Entega AG aus Darmstadt war nach drei Amtszeiten nicht wieder angetreten.

In seiner neuen Rolle will sich Dohler vor allem um das sogenannte Energie-Trilemma der Branche kümmern, das darin besteht, gleichzeitig Versorgungssicherheit, Nachhaltigkeit und Bezahlbarkeit zu gewährleisten. „Es entsteht wieder der Eindruck, dass es einen Gegensatz zwischen Klimaschutz und Bezahlbarkeit/Finanzierbarkeit gibt – den müssen wir auflösen“, sagte Dohler in seiner Antrittsrede. Eine der größten Herausforderungen sei es, die gewaltigen Investitionen zu finanzieren, die nun in den kommenden zehn bis zwanzig Jahren auf Gesellschaft, Industrie und Energiewirtschaft zukommen.