Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender des Rüstungskonzerns Rheinmetall, darf beim Ausbau der Produktionskapazitäten für Artilleriemunition mit Fördergeldern aus Brüssel rechnen. Von den 500 Millionen Euro, mit denen die Europäische Union die Erhöhung der Munitionsproduktion unterstützt, gehen 130 Millionen Euro an Tochtergesellschaften von Rheinmetall. Der Rüstungskonzern, der in Unterlüß (Landkreis Celle) kürzlich den Bau einer 300 Millionen Euro teuren Munitionsfabrik begonnen hat, will spätestens 2027 in der Lage sein, jährlich bis zu 1,1 Millionen Artilleriegranaten zu produzieren.

Neben der aktuellen Förderung aus dem Act of Support in Ammunition Production (ASAP) spekuliert Rheinmetall auf weitere EU-Unterstützung. In dem kürzlich veröffentlichten Vorschlag für ein European Defence Investment Programme (EDIP) seien auch Fördermittel für den Ausbau der Produktionskapazitäten für weitere Verteidigungsprodukte in Aussicht gestellt worden.
