3. Mai 2018 · 
Kolumne

Endlich neue Emojis: Smiley-Boris und Wut-Boris

Liebe Niedersachsen, wer im Lotto gewinnt, sollte lieber nicht darüber reden. Wer den Gewinn publik macht, ist plötzlich für viele ein äußerst interessanter Ansprechpartner. So geht es gerade dem niedersächsischen Finanzminister. Sein Haushalts-Sechser, der dummerweise öffentlich bekannt ist, führt zu zahlreichen Interessensbekundungen. Der Philologenverband forderte gestern, angesichts des opulenten Haushalts müsse doch wieder ein Weihnachtsgeld für Beamte drin sein (hier zu lesen). Auch der Chef der Gewerkschaft der Polizei, Dietmar Schilff, hatte kürzlich im Rundblick das Weihnachtsgeld eingefordert. Und der neue Landesvorsitzende des Niedersächsischen Beamtenbundes, Martin Kalt sagt heute im Rundblick-Interview, der öffentliche Dienst dürfe nicht zum Niedriglohnsektor werden. Alles gutgemeinte Hinweise für den Minister, damit die 1,2 Milliarden im Portemonnaie die Hosentasche nicht so ausbeulen. https://soundcloud.com/user-385595761/warum-das-land-die-nordlb-nicht-verkaufen-will Klar, dass ein behördlicher Messengerdienst einen richtig coolen Namen hat. Die niedersächsische Polizei chattet jetzt mit „Nimes“. Während die Daten bei WhatsApp im Zuckerberg’schen Daten-Nirwana landen, sollen Polizisten bei uns im Land mit Nimes sicher im Chat unterwegs sein. Emojis gibt es übrigens auch. Ich hoffe ja, das sich der Boris-Emoji durchsetzt. Bei Ermittlungserfolgen gibt’s den Smiley-Boris, wenn es nicht so läuft einen Wut-Boris. Ebenfalls voraussichtlich beliebt: Der Grinse-Boris, der erstaunte Boris und natürlich Boris als Katze. Wie Real-Boris mit anderen Polizisten gebannt auf die neue App schaut, hat meine Kollegin Isabel Christian hier fotografisch festgehalten.

Trauer-Emoji, Tränen-Emoji, Daumen nach unten: Das ist die Zusammenfassung einer Expertenanhörung zum Thema Brexit im Europaausschuss des Landtages. Gestern hatten wir ja beim Rundblick online schon skizziert, welche Folgen ein „kalter Brexit“ für Niedersachsen haben kann. Im Ausschuss kamen noch ein paar Horrorszenarien dazu. „Die Zeit rinnt uns bei den Verhandlungen aus den Händen“, hieß es von der Landwirtschaftskammer. Da hilft nicht einmal mehr die einstündige Zeitverschiebung. In London wird es am Wochenende übrigens sonniger und wärmer als in Hannover – gerecht ist das nicht. https://soundcloud.com/user-385595761/niedersachsens-europaministerin-keine-sanktionen-uber-fordermittel Ich wünsche Ihnen einen schönen Wochenausklang Martin Brüning
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Martin Brüning
AutorMartin Brüning

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