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Die großen Unterschiede entstehen vor allem durch die Semestertickets für den öffentlichen Personennahverkehr. Das macht das Studium vor allem in den größeren Städten teurer. In Hannover werden für das Ticket zwischen rund 240 Euro fällig, in Braunschweig, Osnabrück, Lüneburg, Göttingen und Hildesheim liegen die Kosten zwischen 165 und 203 Euro. Die Studierendenschaft lege in eigener Zuständigkeit fest, ob und gegebenenfalls für welche Strecken von welchen Verkehrsanbietern Angebote in das jeweilige Semesterticket übernommen werden, heißt es in der Antwort des Wissenschaftsministeriums.
Auch die Beitragsordnungen der Studentenwerke werden durch den Verwaltungsrat des jeweiligen Studentenwerks erlassen. Hier gibt es ebenfalls deutliche Unterschiede zwischen 33 und 100 Euro.
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Niedersachsenweit sind die Semesterbeiträge in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Im Vergleich zum Wintersemester 2012/2013 zahlten die Studenten vier Jahre später 27,5 Prozent mehr. Auch bei den Steigerungen gibt es deutlich Unterschiede. Während sie an den beiden Standorten der Hochschule Osnabrück (10,2 und 13,5 Prozent) sowie an der TU Braunschweig mit 18,1 Prozent noch relativ moderat ausfielen, schossen sie an anderen Hochschulen in die Höhe. Spitzenreiter ist der Standorten Wolfsburg der Ostfalia mit einer Steigerung von 66,3 Prozent, auf Rang zwei der Negativliste landet die Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover mit einem Plus von 41,7 Prozent.
Die FDP-Landtagsabgeordnete Susanne Schütz, die die Anfrage gestellt hatte, kritisierte die Kosten im Gespräch mit dem Politikjournal Rundblick. „Es ist politisch gewollt, dass viele junge Leute studieren. Angesichts der Kosten, die ein Studium verursacht, brauchen wir intelligente Lösungen, um für Entlastung zu sorgen und ein Studium überhaupt zu ermöglichen." Neben vielfältigen Stipendienprogrammen, könnte Schütz zufolge auch günstigerer Wohnraum ein wichtiger Hebel sein.