„Zur schönen Aussicht“: Das wäre der passende von Horváth-Titel zur Debatte. Vielleicht erinnern Sie sich: Die Komödie spielt in einem heruntergekommenen Hotel, das kurz vor dem Bankrott steht. Sie fühlen sich an den Corona-Haushalt erinnert?
Der DGB in Niedersachsen nicht. Dessen Chef Mehrdad Payandeh forderte gestern von Ministerpräsident Stephan Weil (Foto unten) weniger Einschnitte und mehr Investitionen. „Wir dürfen nicht auf Kosten der zukünftigen Generationen Schulden abbauen“, soll er gesagt haben. Vielleicht hat er auch "aufbauen" gesagt. Das wäre zwar viel sinnvoller, würde aber die DGB-Botschaft konterkarieren. Von Horváth hat Payandeh bei seinen Forderungen auf jeden Fall an seiner Seite, der hat schließlich gesagt: „Wer arm ist, der darf sich was vorlügen.“
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Die Diskussion über Reformen bei ARD und ZDF hat immer einen Haken. Setzt man den Schnitt zu tief, wird man künftig wohl die TV-Reihe „Klassiker der Weltliteratur“ (Folge unten: Ödön von Horvath) bei Sat.1 oder RTL2 suchen müssen. Könnte schwierig werden.
Auf der anderen Seite ist die medienpolitische Misere von Magdeburg lediglich die Folge einer offenen Debatte, die in den vergangenen Jahren niemals so richtig geführt wurde. Meine Analyse zum Thema lesen Sie heute auf Seite 5.
https://www.youtube.com/watch?v=vhxWFzA1klU
Gestern sprach mich im Landtag noch ein Zeitungskollege auf Stufi (den Stufenplan) an und fragte, wo man denn nun die Stufi-Puppe kaufen könne. Schließlich suchen wir alle gerade wieder wie wild nach Weihnachtsgeschenken.
Da hat er mich erst auf die Idee gebracht, dass das für den Rundblick ein höchst einträgliches Merchandising-Geschäft sein könnte. Also: Hier kommt Stufi – schon bald im Rundblick-Shop erhältlich (Hintergründe in der TagesKolumne von gestern).
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Wie dieser Mittwoch wohl werden mag? Ich sehe schwarz, aber aus ganz eitlen Gründen. Schließlich hat von Horváth gesagt: „Ein jeder intelligente Mensch ist ein Pessimist.“ Da muss ich wohl sehr schlau sein.
Ihnen einen schönen Mittwoch
Martin Brüning