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Das Eingangsamt für die Gymnasiallehrer beträgt A 13, für Grund-, Haupt- und Realschullehrer ist es A 12. Zwischen beiden Einstufungen gibt es in der Eingangsstufe einen Unterschied von brutto rund 400 Euro monatlich. Einige Bundesländer wie Hamburg, Bremen und Schleswig-Holstein haben bereits entschieden oder diskutieren es, diese Unterschiede einzuebnen und einheitlich A 13 für alle Lehrer zu bezahlen. Ruckgeber sieht das auch als begründet an. Zum einen sei die Ausbildung für alle Lehrer in den vergangenen Jahren stark angeglichen worden. Das Referendariat mache auch einheitlich 18 Monate aus. In beiden Fällen gehe es um Vermittlung von Allgemeinwissen – zugegeben beim Gymnasium in stärker spezialisierter Form. Dafür ist aber auch die Unterrichtsverpflichtung für einen Gymnasiallehrer mit 23,5 Stunden geringer als für einen Grundschullehrer mit 28 Stunden. Was die Verantwortung angehe, würden die Hauptschullehrer stärker gefordert sein, weil die häufiger mit bildungsfernen Schichten umgehen müssten und dort die Affinität zur Kriminalität oder zu demokratiefeindlichen Haltungen ausgeprägter sei, der Erziehungsauftrag der Lehrer sei hier also höher.
