6. Okt. 2019 · Inneres

Die Brandschutzakademie wird ausgebaut

Die Ausbildungssituation der Feuerwehren in Niedersachsen soll sich entscheidend verbessern. Der Haushaltsausschuss des Landtags hat entschieden, die nötigen 23 Millionen Euro für eine neue Lehr-Leitstelle, für eine neue Heizzentrale und für die Sanierung der Gebäude und Zufahrten einzusetzen. Alles kommt der Niedersächsischen Akademie für Brandschutz und Katastrophenschutz (NABK) in Celle-Scheuen zugute. „Ich bin hoch erfreut, dass die Kosten freigegeben worden sind. Das ist ein weiterer Schritt für eine an den Anforderungen der Feuerwehren ausgerichtete Ausbildungsstätte“, erklärte die SPD-Haushaltspolitikerin Frauke Heiligenstadt. Ihr Landtagskollege Rüdiger Kauroff hofft, dass nach Vollendung der geplanten Projekte die Ausbildungssituation der Feuerwehren in Niedersachsen erheblich verbessert werden kann. In Loy (Kreis Ammerland) ist die Feuerwehrschule der NABK, es ist die älteste in Deutschland, bereits saniert worden. Erst vor wenigen Tagen hatte Innenminister Boris Pistorius den Standort besucht und bei der Gelegenheit zwei neue Gebäude eingeweiht. Auch eine moderne Atemschutzwerkstatt zählte dazu, hier werden Atemschutzmasken und -geräte gewartet, überprüft, sauber gemacht und anschließend wieder den Feuerwehrleuten übergeben. Die niedersächsischen Feuerwehren zählten im vergangenen Jahr insgesamt 122.729 Einsätze – das sind knapp 4300 mehr als im Jahr 2017. 26.364 mal wurden sie zu Bränden gerufen, 64.287 mal zu technischen Hilfseinsätzen. Blinde Alarme gab es im vergangenen Jahr in 17.311 Fällen, böswillige falsche Alarmierungen in 377 Fällen – etwa die Hälfte weniger als 2017. Im Jahr 2018 gab es außerdem viele Wald und Flächenbrände, vor allem wegen des heißen und trockenen Sommers.
Dieser Artikel erschien in Ausgabe #175.
Martin Brüning
AutorMartin Brüning

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