
Oppitz stellt sich konsequent gegen Bosselmann
Damit stellt er sich konsequent gegen Bosselmann, den noch am Tag seines Videos eine interne Dienstanweisung eingeholt hatte. Darin hatte er unter anderem gegenüber seinen Mitarbeitern angekündigt, Krankmeldungen wegen Erkältung ohne Fieber würden nur mit vorgelegter Corona-Testierung akzeptiert. Andernfalls werde man keine Lohnfortzahlung zahlen. „Ich bin entschlossen, bei begründeten Zweifeln die Mitarbeiter zu versetzen oder zu entlassen“, hieß es darin. Zudem drohte er Mitarbeitern mit Entlassung, die in ihrer Freizeit nicht zuhause bleiben, sondern sich auf Partys oder Kindergeburtstagen träfen. In einem Gespräch mit dem „Spiegel“ räumte Bosselmann ein, sich im Ton vergriffen zu haben, schränkte aber gleichzeitig ein: „Wer will das einem schulden in einer Zeit, wo niemand weiß, wie lange wir als Firma noch überleben?“Unterstützer loben Oppitz für seinen "Klartext"
Im Ton vergriffen: Das wird auch Thorsten Oppitz vorgeworfen. „Anmaßend, arrogant, harsch sei er“, mit diesen Begriffen kommentieren Kritiker sein Video. Bosselmann sei schließlich in einer Notsituation, der man Rechnung tragen müsse. Und in der Tat ist Oppitz‘ Video alles andere als feinfühlig.