Innere Sicherheit: Mehr Polizisten, neues Polizeigesetz
Es soll zunächst 1500 Polizisten zusätzlich geben. Außerdem wird eine „Bedarfsanalyse“ angekündigt, mit der geprüft werden soll, wie das Ziel von 3000 Kräften (das entspricht der CDU-Forderung) erreicht werden kann. Allerdings sind in diesen 3000 Stellen auch Verwaltungskräfte eingerechnet, die nicht als klassische Polizisten gelten. Die CDU-Position, für islamistische Gefährder eine Präventivhaft von bis zu 18 Monaten vorzusehen, wird abgeschwächt: Es sollen maximal zweieinhalb Monate sein. Ein neues Polizeigesetz, das Meldeauflagen und verbesserte Videoüberwachung vorsieht, soll rasch dem Landtag vorgelegt werden. Videoaufnahmen aus Gewahrsamszellen sollen auch gestattet werden. Lesen Sie auch:- Das werden die Minister der Großen Koalition
- Stephan Weil: Das ist eine Große Koalition der Vernunft
- Die SPD stimmt über den Koalitionsvertrag ab
Justiz: Stärkere Staatsschutz-Staatsanwaltschaften
Die bisherigen Gerichtsstandorte sollen alle erhalten bleiben, das Justizzentrum Osnabrück soll zügig fertiggestellt werden, neue Zentren sollen in Braunschweig und Oldenburg entstehen. Die Staatsschutz-Staatsanwaltschaften sollen „deutlich gestärkt werden“. Mögliche Verbindungen früherer Landtagsabgeordneter zur DDR-Staatssicherheit sollen untersucht werden.Bildung: Erhalt von Förderschulen, mehr Geld für Schulleiter
In Klasse 3 soll es noch Leistungsbeschreibungen geben, in Klasse 4 dann Noten. Schullaufbahnempfehlungen soll es nach Abschluss der Grundschule nur geben, wenn die Eltern dies unbedingt wollen. Für die noch bestehenden Förderschulen Lernen, die die SPD abschaffen, die CDU übergangsweise erhalten wollte, gibt es eine längere Übergangsfrist. Die Kommunen können, wenn sie wollen, dort weitere vier Jahre lang Kinder einschulen. Bis 2021 sollen 1,5 Milliarden Euro fließen, damit alle Schulen Ganztagsschulen werden können. [caption id="attachment_28959" align="aligncenter" width="780"]