Wir gewinnen dadurch eine Entschleunigung für die Kinder.
Stefan Politze
Bei den Kommunen könnte der nun gesetzte Stichtag am 1. Mai auf wenig Gegenliebe stoßen. Denn sie hatten zwar für die Anträge einen Stichtag gefordert, dieser hätte ihrer Ansicht nach aber schon der 1. Februar sein müssen. Denn im Februar und März werden die Plätze für das neue Kita-Jahr vergeben. Steht aber erst im Mai fest, wie viele Kinder noch in im Kindergarten bleiben, könne es passieren, dass es mehr eingeplante Kinder als freie Plätze gibt. Der Niedersächsische Landkreistag befürchtet deshalb, dass die Neuregelung an einigen Orten mit dem Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz kollidieren wird. Der FDP-Abgeordnete Björn Försterling sieht noch einen anderen Knackpunkt in der Neuregelung: „Was ist, wenn das Kind, das eigentlich noch in der Kita bleiben soll, im Juli plötzlich einen Entwicklungssprung macht? Können Eltern ihren Antrag dann noch rückgängig machen?“