„Das aber kann nicht in unserem Interesse sein“, sagt Innenminister Boris Pistorius. Momentan läuft die Testphase bei der Bereitschaftspolizei und in den Inspektionen Hannover-Mitte und Celle, in drei Monaten sollen dann alle Polizeibehörden in Niedersachsen das Chatportal nutzen können. Eigentlich sollte die App schon im vergangenen Oktober an den Start gehen, doch das hatte sich verzögert. Hintergrund sind Pistorius zufolge die Gespräche zwischen Innenministerium, Polizei und der Landesdatenschutzbeauftragten. Doch auch jetzt sind die Differenzen offensichtlich noch nicht beigelegt. „Die Erhebung und Verarbeitung von personenbezogenen Daten mit Hilfe des Polizeimessengers verstößt noch immer eklatant gegen das Datenschutzrecht“, befindet die Landesdatenschutzbeauftragte Barbara Thiel im Gespräch mit dem Politikjournal Rundblick. Sie stört sich vor allem daran, dass die App auf privaten Geräten genutzt werden soll.