Niedersachsen fordert für den Polizeieinsatz beim G20-Gipfel von Hamburg 5,4 Millionen Euro. Das ist die Summe der Kosten, die Niedersachsen für den Einsatz Anfang Juli zusätzlich entstanden sind. Das geht aus der Antwort des Innenministeriums auf eine Anfrage des Politikjournals Rundblick hervor. Der Mammutanteil sind die Überstunden der Polizisten, die in Rechnung gestellten Materialkosten machen lediglich knapp 74.000 Euro aus.

Bei dem Polizeieinsatz waren nicht nur Hundertschaften, sondern auch sogenannte Aufrufeinheiten dabei. Das sind Polizisten, die regulär im Streifendienst arbeiten, bei einem hohen Bedarf an Einsatzkräften aber eigene Hundertschaften bilden können. Zudem war die Polizei Niedersachsen in Hamburg mit Wasserwerfern, Hunden, Polizeipferden und technischer Ausrüstung vor Ort. Beim Personal kommt die höchste Rechnung von der Zentralen Polizeidirektion (ZPD). Denn die ZPD hat nicht nur die meisten Beamten gestellt, ihre Polizisten waren auch am längsten vor Ort. Schon Monate vor dem Gipfel haben niedersächsische Polizisten dabei geholfen, kritische Objekte wie Botschaften und Polizeiwachen zu bewachen, Nato-Stacheldraht zu verlegen und bei der Einrichtung wichtiger Infrastruktur wie der Verstärkung des Digitalfunknetzes vor Ort zu helfen.

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Hamburg hatte die Innenministerien aller Bundesländer um Unterstützung bei ihrem Einsatz gebeten, um das Gipfeltreffen der 20 wichtigsten Nationen mit prominenten Staatsgästen wie US-Präsident Donald Trump, Russlands Präsident Wladimir Putin und dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan zu sichern.