

Althusmann macht Nägel mit Köpfen
Nach dem Termin mit Feuerleiter geht es für Althusmann weiter zum Kraftwerk Buschhaus. Es geht dort allerdings nicht mehr um alte, sondern neue Energien. Thema ist unter anderem eine Anlage für das Recycling von E-Auto-Batterien. Diese hätten eine Lebensdauer von bis zu sieben Jahren, vielleicht bis zu 12 Jahren, wenn sie nachgeladen werden. Die Rohstoffe für die Batterien kommen aus dem Ausland, das macht das Recycling besonders interessant. Eine Landesförderung für das Projekt hält der Wirtschaftsminister für „sehr gut vorstellbar“, es habe die höchsten Chancen, als innovatives Projekt in der Region verwirklicht zu werden. Ebenfalls gute Chancen sieht Althusmann für eine Anlage zur Rückgewinnung von Phosphor. In ein paar Jahren darf die Landwirtschaft keinen Klärschlamm mehr als Dünger einsetzen. Gleichzeitig muss der im Klärschlamm enthaltene Phosphor zurückgewonnen werden. Rüdiger Bösing vom Abfallverbrenner EEW setzt darauf, aus dem zurückgewonnenen Phosphor hochwertigen Dünger zu machen und diesen wieder an die Landwirte zu verkaufen. Die Forschungen seien schon gut vorangeschritten. Man brauche allerdings noch einen Vertriebspartner und die Zeit sei knapp, denn auch Unternehmen im Ausland seien bereits in dem Bereich aktiv geworden. Althusmann will an diesem Freitag in Helmstedt Nägel mit Köpfen machen. Wer die Koordination und Verantwortung für die Projekte übernehme, um die nächsten Schritte konzeptionell zu erarbeiten, fragt er. Für das Thema Batterie-Recycling meldet sich Professor Christoph Herrmann vom Fraunhofer Institut, für die Phosphor-Rückgewinnung nimmt Althusmann IG BCE-Bezirksleiter Jörg Liebermann in die Pflicht. [caption id="attachment_39016" align="alignnone" width="780"]