
Daniel Stolz, an das Justizministerium abgeordneter Richter des Oberlandesgerichts Oldenburg, leitet künftig den Zentralen IT-Betrieb der niedersächsischen Justiz (ZIB). Justizministerin Kathrin Wahlmann hat ihm jetzt eine Ernennungsurkunde zum Vorsitzenden Richter des OLG Oldenburg überreicht – verbunden mit der Übertragung des Dienstpostens als ZIB-Leiter. Die 400 Mitarbeiter des ZIB kümmern sich um die Planung, Entwicklung, Implementierung und den Betrieb der IT‐Infrastruktur und der IT-Anwendungen in der niedersächsischen Justiz. „Dr. Daniel Stolz ist nicht nur ein exzellenter Jurist; er wird auch ein ganz hervorragender Digitalisierungsmanager sein – denn neben seiner Kenntnis all unserer justizeigenen IT-Programme hat er sich auch als großes Organisationstalent bewiesen. Mit seiner emphatischen und zugewandten Art wird es ihm gelingen, die Menschen in der Justiz mitzunehmen“, erklärt die Ministerin. Der bisherige ZIB-Leiter Michael Henjes war zu Jahresbeginn mit der Leitung der zentralen Abteilung 1 im Justizministerium betraut worden. Auch Stolz war bisher im Ministerium tätig. Er leitete das Referat für Organisation, Sicherheit und Bau, welches sich unter anderem für Veränderungsmanagement und digitalen Zugang zu Gerichten verantwortlich zeichnet. Derzeit sorgt die Einführung der elektronischen Akte an den ordentlichen Gerichten für erhebliche Unruhe, die Personalvertretungen der Richterschaft haben dem bisherigen ehrgeizigen Zeitplan von Wahlmann ihr Misstrauen ausgesprochen.