8. Okt. 2025 · 
P und PKultur

Connemann stellt Reformationstag als arbeitsfreien Feiertag in Frage

Gitta Connemann, Bundesvorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) und CDU-Bundestagsabgeordnete aus Ostfriesland, zweifelt am Reformationstag als gesetzlichen Feiertag. "Wenn wir dem wieder Leben einflößen würden, dann wäre es ja wunderbar. Solange das nicht so ist, finde ich, sollten nicht kirchliche Feiertage dafür herhalten, sich einen freien Tag zu machen", sagte sie gegenüber Table.Briefings. Die evangelische Christin erklärte, dass sie am Reformationstag, dem 31. Oktober, manchmal in die Kirche geht und sich dann wundert, "dass die Kirchen leer sind", sagte sie und wiederholte in diesem Zusammenhang den nötigen Beitrag zur Wirtschaftsförderung über eine Verringerung der arbeitsfreien Tage: "Wir müssen uns fragen: Können wir uns bestimmte Dinge noch erlauben, die wir uns so gegönnt haben?" In anderen Ländern gibt es diese Debatte auch: In Dänemark wurde bereits ein Feiertag gestrichen, um damit Rüstungsausgaben zu finanzieren. In Frankreich sollten zwei Feiertage wegfallen, um die Wirtschaft zu stärken. Der neue Premierminister Sebastien Lecornu stampfte entsprechende Pläne seines Vorgängers jedoch wieder ein.

Dieser Artikel erschien in Ausgabe #177.
Klaus Wallbaum
AutorKlaus Wallbaum

Artikel teilen

Teilen via Facebook
Teilen via LinkedIn
Teilen via X
Teilen via E-Mail