Bernd Lange, SPD-Europaabgeordneter aus der Region Hannover und Vorsitzender des Handelsausschusses im Europäischen Parlament, begrüßt den am Dienstag beschlossenen Aufschub bei CO2-Strafzahlungen für europäische Autohersteller. Künftig sollen Überschreitungen der Flottengrenzwerte nicht mehr jährlich, sondern über einen Dreijahreszeitraum betrachtet werden. Damit könnten Strafzahlungen entfallen, wenn die Unternehmen die CO2-Ziele in den Folgejahren übererfüllen. „Das ist eine sinnvolle und verhältnismäßige Lösung, die die Klimagesetzgebung nicht zurückdreht, aber trotzdem der prekären Situation unserer Automobilindustrie Rechnung trägt“, sagte Lange. Insbesondere für Volkswagen sei das „eine gute Nachricht“. Der VW-Konzern hatte im ersten Quartal 2025 wegen der verschärften CO2-Vorgaben hohe Rückstellungen gebildet. Das operative Ergebnis der Kernmarkengruppe – VW, Skoda, Seat/Cupra und Volkswagen Nutzfahrzeuge – halbierte sich unter anderem dadurch auf 1,12 Milliarden Euro. Die neue Regelung könnte den finanziellen Druck zumindest teilweise verringern.