Uwe Schünemann, CDU-Fraktionsvize, und André Bock, innenpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, fordern erhebliche Verschärfungen im niedersächsischen Katastrophenschutzgesetz. Die kritische Infrastruktur müsse besser geschützt werden, auch gegen Cyberangriffe. Krankenhäuser müssten in die Vorsorge einbezogen werden, die zentrale Materiallagerhaltung müsse ausgeweitet werden. Kurzfristig solle das Innenministerium dazu „vorhandene Haushaltsmittel ausschöpfen“, mittel- und langfristig sei eine Aufstockung des Ansatzes nötig. Die CDU-Politiker befürworten zudem den Aufbau eines funktionstüchtigen Warnsystems, Sirenenanlagen sollten reaktiviert werden, Warnungen per SMS oder Cell-Broadcast-Verfahren seien sinnvoll. Auch eine Notstrom- und Nottrinkwasserversorgung müsse verstärkt werden. Flächendeckende Stromausfälle als Folge eines Cyberangriffs seien inzwischen „realistische Katastrophenszenarien“.
