Caritas-Jugendwerkstätten müssen in Hannover schließen
Barbara-Maria Cromberg, Vorsitzende des Caritasrates in der Diözese Hildesheim, muss die beiden Jugendwerkstätten der Caritas-Jugendsozialarbeit in Hannover zum 31. März 2025 schließen. Betroffen sind 20 Jugendliche und zehn Mitarbeiter. Die Einrichtungen sind bundesweit in eine Schieflage geraten, weil den Jobcentern die Mittel gekürzt wurden. Trotz monatelangem Bemühen, sagt Cromberg, konnte keine andere Finanzierung für die Einrichtungen gefunden werden. Bereits in den Vorjahren habe es regelmäßig ein sechsstelliges Defizit gegeben. „Das soziale Klima wird kälter“, kritisiert Lars Kohlenberg, der stellvertretende Caritasdirektor: „Von politischer Seite konnten wir keine zusätzliche finanzielle Hilfe bekommen.“ Die Jugendwerkstätten sind ein Angebot für junge Menschen, die wegen psychischer oder sozialer Probleme nicht die Schule besuchen oder eine Ausbildung machen können. Hier lernen sie zum Beispiel handwerkliche oder IT-Fertigkeiten.
Dieser Artikel erschien am 13.03.2025 in der Ausgabe #049.
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