
Julia Hamburg, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Landtag, begrüßt die Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts in Leipzig zum Bau der Küstenautobahn A20. Das Gericht hat am Donnerstag den Planfeststellungsbeschluss für den ersten Bauabschnitt im niedersächsischen Landkreis Ammerland für rechtswidrig erklärt. Hamburg nutzte die Gelegenheit, um noch einmal ihre generelle Kritik an dem Bauvorhaben auszudrücken: „Dieses Autobahnprojekt ist ökonomisch und ökologisch aus der Zeit gefallen. Sie ist das umweltschädlichste Projekt im gesamten Bundesverkehrswegeplan.“
Auch die BUND-Landesvorsitzende Susanne Gerstner freut sich über den Richterspruch: „Das Urteil zur A20 ist ein wichtiger Teilerfolg des BUND im Kampf gegen die A20. Wir konnten im Verfahren nachweisen, dass die zuständige Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr eine in gleich mehreren entscheidenden Punkten fehlerhafte Berechnung zur Stickstoffbelastung vorgelegt hat.“ Sie kritisiert darüber hinaus, dass die Klimafolgen des Bauprojektes nicht betrachtet und jeder der 18 Bauabschnitte gesondert geplant wird. Aus ihrer Sicht eine „inakzeptable Salamitaktik“.