Lutz Bardelle, seit 13 Jahren Senatsmitglied im Landesrechnungshof, ist in einer kleinen Feierstunde in Hildesheim in den Ruhestand verabschiedet worden. Landtagspräsident Bernd Busemann lobte, wie konstruktiv Bardelle den Umbau des Landtags begleitet habe – der Rechnungshof könne, frühzeitig eingebunden, ein „Schutzpatron“ für derartige Bauvorhaben sein. Finanzminister Peter-Jürgen Schneider erinnerte daran, wie er einst als Chef der Staatskanzlei mit Bardelle zu tun hatte, als dieser noch Medienreferent in der Landesregierung war. Beide hätten den NDR überzeugt, auch eine Reihe von „Niedersachsen-Tatorten“ mit Maria Furtwängler zu starten. „Beharrlichkeit, Sachlichkeit und taktisches Geschick“ zeichneten Bardelle aus. Mit Bezug auf die Planung des MHH-Neubaus, die Bardelle im Rechnungshof kritisch begleitet und vorangetrieben hat, mahnte Schneider: „Ich rate beim Bau zur Sorgfalt. Wer schneller baut, muss am Ende auch schneller zahlen.“ Rechnungshofpräsidentin Sandra von Klaeden sagte, Bardelle habe „immer den richtigen Ton getroffen“, zu seiner Arbeit gehöre aber auch „eine gehörige Portion Angriffslust, die man immer wieder in seinen Augen hat aufblitzen sehen“.Dieser Artikel erschien in Ausgabe #162.