Barbara Otte-Kinast, Agrarministerin, verteidigt die Genehmigung eines Tiertransportes von Aurich in die Westsahara. Die Fahrpläne seien plausibel gewesen, im Nachhinein werde jetzt überprüft, ob während des Transports alle Regeln eingehalten worden sind. Die Grünen im Landtag hatten nachgefragt, wie eine Langstreckenfahrt mit nur einem einzigen Fahrer genehmigt werden konnte. Otte-Kinast erläuterte, dass ein ähnlicher Transport auf selber Linie zuvor ohne Verzögerungen durchgeführt werden konnte und die Plausibilitätsprüfung deshalb positiv ausgefallen sei. Von einem pauschalen Verbot von Tiertransporten in bestimmte Drittländer halte sie nichts – das geltende Recht gebe das nicht her. Auch was mit den Tieren am Zielort tatsächlich passiert, dürfe nicht überprüft werden. Otte-Kinast meinte allerdings, gäbe es die Corona-Pandemie nicht, würde sie gerne nach Marokko reisen, um sich die dortige Milchviehzucht einmal genau anzusehen.