Aufatmen in Hannover: Hochschulen wahren ihre Chance auf „Exzellenzuniversitäten“
Die eigentlich interessante, mit viel Reputation und mit Förderungen versehene Entscheidung fällt im Frühsommer nächsten Jahres. Dann wird festgelegt, welche deutschen Universitäten den Titel „Exzellenzuniversitäten“ bekommen können. Voraussetzung für jede Uni, die diesen Titel haben will, ist das Vorhandensein von jeweils mindestens zwei „Exzellenzclustern“. Gestern wurde von einem Expertengremium der Gemeinsamen Wissenschaftskonfernez des Bundes und der Länder über 88 Anträge entschieden. Sechs Cluster gehen nun an die Niedersachsen – verbunden mit Spitzenforschung-Fördermitteln von 250 Millionen Euro bis zum Jahr 2025. Je zwei Cluster erhalten die MHH, die Leibniz-Universität Hannover und die Technische Universität Braunschweig. Damit bleiben diese noch im Rennen um die „Exzellenzuniversität“, sie können weiter hoffen. Die Cluster im einzelnen: Licht und Materie an der Quantengrenze – Metrologie (Uni Hannover, TU Braunschweig), molekulare Maschinen (Uni Göttingen), Abwehrschwächen gegenüber Infektionen (MHH), Erforschung von Hörstörungen (MHH, Uni Oldenburg, Uni Hannover), Simulation optischer Systeme (Uni Hannover) und energieeffiziente Luftfahrtsysteme (TU Braunschweig). Hoch zufrieden mit der Entscheidung des Expertengremiums zeigten sich gestern neben Wissenschaftsminister Björn Thümler die Wissenschaftsexperten der Großen Koalition, Silke Lesemann (SPD) und Jörg Hillmer (CDU).Dieser Artikel erschien in Ausgabe #171.