„Bereits nach 30 Minuten Tragedauer kann es je nach Art der Mund-Nasen-Bedeckung zu einem signifikanten Anstieg der CO2-Werte im Blut kommen, da die ausgeatmete Luft unter Umständen nicht so gut entweichen kann. (…) Zwischendurch sollte man sie (die Maske) also zum Durchatmen eher unters Kinn schieben, aber weitertragen.“
Bei dem Textausschnitt handelt es sich aber nicht um ein neues Querdenker-Pamphlet, sondern um einen Auszug aus der Empfehlung von Lorenz Müller, seines Zeichens Direktor beim Deutschen Bundestag. Sollten Sie also das nächste Mal mit der Maske unterm Kinn im Bahnhof oder in der Straßenbahn erwischt und zu einem Bußgeld verdonnert werden, sagen Sie einfach, Sie hielten sich strikt an die Regeln des Deutschen Bundestags. Mehr zur Bundestags-Hausmitteilung heute bei uns oder online direkt hier.
https://www.youtube.com/watch?v=EURfuV14Hcc
Wenn man 2020 mit Facebook, Twitter und dem ganzen social media-Gedöns anfängt, ist man dann eigentlich Mainstream oder Querdenker? Der Landtag nimmt jetzt jedenfalls richtig Fahrt auf und setzt voll auf den Dialog in den sozialen Medien.
Und weil’s so schön ist, präsentierte Parlamentspräsidentin Gabriele Andretta am Freitag auch gleich noch die neue Internetseite des Landtags. Sie ist wirklich schön und war auch ziemlich teuer, schön teuer sozusagen. Was sich der Landtag von seinem Online-Engagement verspricht, erklärt Ihnen Andretta hier im O-Ton:
https://www.youtube.com/watch?v=X_OR9lOJw70&feature=emb_titleDerweil kann in diesem Land inzwischen nahezu alles irgendwie quersubventioniert werden, nur der gemeine Steuerzahler nicht, der muss schließlich die ganzen Quersubventionierungen bezahlen. Und so sehen sich die Finanzbehörden auch nicht in der Lage, bei der steuerlichen Absetzbarkeit von Arbeitszimmern etwas zu ändern, auch wenn die FDP das so gerne hätte.
In der Lebenswelt der Finanzverwaltung kann man nur von zuhause aus arbeiten, wenn man über ein Arbeitszimmer verfügt. Das haben viele Menschen in den vergangenen Monaten zwar anders erlebt aber, hey, die Lebensrealität und die steuerliche Realität müssen nicht zwingend etwas miteinander zu tun haben. Sie finden das quer? Ich auch.
Vielleicht ist die Sache mit dem Arbeitszimmer aber in einiger Zeit schon gar nicht mehr so wichtig, wenn unsere Wirtschaft in etwa diesem Zustand angekommen ist:
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Die Online-Umfrage zur Zukunft der Pflegekammer hätte im besten Fall einen Meinungs-Querschnitt der rund 90.000 Pflegekräfte im Land abgebildet. Allerdings zeichnet sich ab, dass die Beteiligung doch eher gering geblieben ist.
Heute sollen erste Ergebnisse der Umfrage mitgeteilt werden. Dabei wird nicht nur interessant, wie viele Teilnehmer der Umfrage sich für oder gegen die Kammer ausgesprochen haben, sondern auch, wie die Institution selbst mit dem Ergebnis der Magerstufen-Umfrage umgehen wird. In Sachen Pflegekammer muss man bekanntlich immer auf alles gefasst sein – so quer kann man oft gar nicht denken.
Ich wünsche Ihnen einen gerade Weg in diese neue Woche
Martin Brüning