„Fahrlehrer sind Männer, die morgens brünett wegfahren und abends weißhaarig heimkommen“, hat Peter Frankenfeld gesagt. Der Geburtstag des legendäres Conférenciers jährt sich heute zum 108. Mal.
So ähnlich geht es natürlich auch Grünen-Parteitagsdelegierten, die morgens noch in voller Haarpracht und gut frisiert auf ihrem Stuhl sitzen und nach all den Kampfkandidaturen am Ende des Tages zerzaust wieder aufstehen. Das würde man angesichts des Parteitagsmottos gar nicht vermuten. „Wir, hier und jetzt" hätte auch der Titel einer Frankenfeld-Quizshow im ZDF in den den 70er sein können.
Wenn Sie wissen wollen, wie die grüne Liste zur Bundestagswahl nun aussieht, schauen Sie heute in den Rundblick, oder klicken Sie sich direkt hier auf unsere Website.

„Aller Unfug ist schwer“, wusste schon Frankenfeld, insofern muss man konstatieren, dass es sich Land und Bund mit den Corona-Impfungen nicht leicht machen. Pech für die Schülerinnen und Schüler, dass sie wegen eines dummen „Missverständnisses“ auf eine mögliche Impfung nun doch länger warten müssen.
Andererseits hat die Landesregierung durch den neuen Patzer nun die Möglichkeit, von den inzwischen über 630.000 Menschen auf der Warteliste abzulenken und wieder schön mit dem Finger auf Jens Spahn zu zeigen. FDP-Fraktionschef Stefan Birkner meint allerdings in Richtung der GroKo:
„Verantwortungsvoll wäre es gewesen, nur das zu versprechen, was auch sicher eingehalten werden kann.“
Man muss natürlich feststellen, dass morgen ohnehin niemand mehr danach fragt, was Land oder Bund gestern versprochen haben. Fragen nach politischen Verantwortlichkeiten sind retrospektiv häufig viel schwieriger zu beantworten als die Quizfragen in Frankenfelds TV-Sendungen. Schließlich sagte der damals selbst, bei ihm müsse man nicht wissen, woran das Tote Meer gestorben sei, um gewinnen zu können.
Hannovers OB Belit Onay ist gestern wieder ohne Geldgewinn aus dem Radiostudio gegangen, obwohl er alle Fragen in „Klartext am Sonntag“ von Radio Hannover und dem Politikjournal Rundblick bestimmt nach bestem Wissen und Gewissen beantwortet hat.
Wie geht's mit der Innenstadt nach der Corona-Krise weiter und was passiert eigentlich mit dem leerstehenden Karstadt in der Georgstraße? Darüber habe ich mit ihm diesmal gesprochen.
Weitere Themen: Die neue E-Leihräder, die alte Conti-Fabrik in Limmer und das teure Wohnen in der Stadt. Wie immer gibt’s den Talk nachträglich als Podcast – einfach hier klicken:
Der Städte- und Gemeindebund befürchtet derweil, dass die Freibadsaison sprichwörtlich ins Wasser fallen könnte. Präsident Marco Trips meint, durch die Testpflicht und das dafür nötige Personal werde sich der Betrieb wohl vorne und hinten nicht rechnen. Natürlich gibt es auch dazu ein halbwegs passendes Zitat von Peter Frankenfeld: „Wasserball ist ein harter Sport – vor allem für Nichtschwimmer.“
Und zuletzt noch die beste Agentur-Überschrift vom Freitag: „Deutsches Ebersperma ist Exportschlager". Und da denken wir immer, nach dem politisch produzierten Niedergang der Autoindustrie hätten wir keine Zukunft mehr. Ich mach demnächst in Ebersperma, und Sie?
Ich wünsche Ihnen einen guten Start in die Woche
Martin Brüning