18. Dez. 2025 · 
P und PGesundheit

Aktion "Blackout": Apothekerkammer warnt vor drohenden Schließungen

Das Foto zeigt eine Frau mit ernstem Blick in einer Apotheke. Sie hält ein Schild mit der Aufschrift "Blackout".
| Foto: Apothekerkammer

Bianca Uekermann, Inhaberin der Mohren-Apotheke in Celle und Vorstandsmitglied der Apothekerkammer Niedersachsen, hat das Licht ausgemacht. Einen Tag lang arbeiteten Apotheken in ganz Deutschland bei Notbeleuchtung, um auf ihre prekäre wirtschaftliche Lage aufmerksam zu machen. Mit der Aktion "Blackout" wollen sie Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) daran erinnern, dass die im Koalitionsvertrag versprochene Erhöhung des sogenannten "Fixums" bisher nicht eingelöst wurde. Dabei handelt es sich um einen festen Betrag, den Apotheken für die Abgabe von verschreibungspflichtigen Arzneimitteln pro Packung erhalten. Er beträgt aktuell 8,35 Euro, angekündigt ist eine Erhöhung auf 9,50 Euro. Seit 2009, rechnet die Apothekerkammer vor, ist die Zahl der Apotheken in Niedersachsen um 23 Prozent zurückgegangen. Wenn die gestiegenen Betriebskosten nicht durch eine höhere Vergütung ausgeglichen werden, ist die Arzneimittelversorgung insbesondere in strukturschwachen Regionen in Gefahr, argumentiert die Kammer.

Dieser Artikel erschien in Ausgabe #227.
Anne Beelte-Altwig
AutorinAnne Beelte-Altwig

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