AfD-Parteitag ist wie eine Festung gesichert
Das hannoversche Zooviertel gleicht einer Festung: Die Polizei hat die Zufahrten zum Tagungsort am hannoverschen Kongresszentrum am Sonnabend weiträumig abgesperrt, Hubschrauber kreisten über dem Ort, an vielen Straßenecken waren Beamte der Bereitschaftspolizei in schwerer Schutzkleidung präsent. Die Hauptzufahrtstraße zum Veranstaltungsort war mit einem Wasserwerfer verstellt, davor waren Absperrgitter aufgestellt. Erstmals hatte die Polizei auch sogenannten Nato-Draht zur Verstärkung des Zaunes auf der Rückseite der Halle verlegt.
Kurz vor Beginn des Parteitags hatte es erste vereinzelte Protestaktionen gegeben. Gegenüber dem Eingang hatte sich eine Gruppe von 20 Demonstranten versammelt und „wehret den Anfängen!“ gerufen. Auf einer Kreuzung an der Kleefelder Straße hatten sich rund 15 Mitglieder einer Gruppe niedergelassen, die mit einer Sitzblockade die Zufahrt verhindern wollte. Ihre Aktion ging aber ins Leere, da die Polizei die Zuwegung vorher schon unterbunden hatte.
Vor ziemlich genau zwei Jahren hatte es am gleichen Ort, dem Kongresszentrum in Niedersachsens Hauptstadt, schon einmal einen AfD-Bundesparteitag gegeben. Damals hatte es auch massive Proteste gegeben. Das Polizeiaufgebot und die Absicherungen waren damals aber nicht annähernd so intensiv wie in diesem Jahr gewesen. Der Einsatzleiter Uwe Lange von der Polizeidirektion Hannover hatte noch am Freitag erklärt, man rechne mit „etwa 200 Störern“ und werde die Erfahrungen aus dem Einsatz zum G20-Gipfel im Juli in Hamburg berücksichtigen.
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