Stephanie Wlodarski, Bezirksvorsitzende der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) in Niedersachsen-Mitte, fordert einen „Lohn-Magnet“ für die Baubranche. „Es geht um einen Fixbetrag für alle: um 500 Euro pro Monat mehr im Portemonnaie. Egal, ob für den Bauhelfer oder für den Polier – für den Kranführer, Straßenbauer oder für die Büroangestellte im Bauunternehmen“, erläutert die Gewerkschafterin vor dem Start der bundesweiten Tarifverhandlungen am Donnerstag, 22. Februar.

Wlodarski begründet die Forderung mit der Inflation sowie mit der „Lohndisziplin“ vergangener Jahre, weshalb nun ein „Nachholeffekt beim Bau-Lohn“ fällig sei. Wer wolle, dass die Bauarbeiter bei der Stange bleiben, müsse sie besser bezahlen, ansonsten sei mit Abwanderung in andere Branchen zu rechnen. „Die Bauarbeiter wissen schließlich genau, was woanders los ist – was da zu holen ist“, argumentiert auch IG-BAU-Verhandlungsführer Carsten Burckhardt.