12. März 2018 · Kolumne

Welche Antwort Professor Dueck nicht mehr hören möchte

Liebe Niedersachsen, warum gibt es in Modellen für selbstfahrende Autos eigentlich Notebooks zum Arbeiten, aber kein Bett zum Schlafen? Und was hat die deutsche Autoindustrie mit Dörfern in Brandenburg gemeinsam? Antworten auf solche Fragen gibt Kult-Professor Gunter Dueck, der landauf, landab auf Veranstaltungen versucht, den Deutschen die Digitalisierung nahezubringen. Eine Antwort bekommt er in Unternehmen dabei besonders häufig: „Das geht bei uns nicht.“ Kürzlich sprach Dueck auf einer Veranstaltung des Arbeitgeberverbands Region Braunschweig in Isenbüttel.  Und kommen Sie mir jetzt bitte nicht mit „Das geht bei mir gerade nicht.“ [caption id="attachment_31147" align="aligncenter" width="780"] Ob es da an journalistischer Distanz fehlt? Der Autor ist bekennender Professor Dueck-Fan. - Foto: MB.[/caption] Übrigens gibt es auch ein Problem, das Politik und Wirtschaft gemeinsam haben. Gunter Dueck hat es mir im O-Ton erklärt. Dafür brauchen Sie aber zwei Minuten und sieben Sekunden. Für kurze Antworten sind Sie beim Mathematikprofessor und langjährigen IBM-Manager an der falschen Adresse. https://soundcloud.com/user-385595761/professor-dueck-dieses-problem-haben-politik-und-wirtschaft-gemeinsam Fühlen Sie sich auch häufig leicht beschmutzt, wenn Sie in den sozialen Medien unterwegs waren? Das könnte daran liegen, dass dort politischer Diskurs immer wieder mit persönlichen Angriffen und pöbeliger Proll-Sprache verwechselt wird. Das prangere ich an – sowohl in unserem heutigen Rundblick-Kommentar (Seite 4), als auch in einem Videokommentar, in dem ich die Botschaft social-media-gerecht verkürzt habe – das Video „Hey, Ihr asozialen Armleuchter“ sehen Sie hier.
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Zum Abschied hat man immer einen Wunsch frei. Der scheidende LKA-Präsident Uwe Kolmey hat sich gestern gewünscht, dass die Vorratsdatenspeicherung nicht nur auf dem Papier, sondern auch im wahren polizeilichen Leben endlich genutzt werden kann. Wer sich allerdings die Pannen der montags-bis-freitags-Observation des Weihnachtsmarkt-Attentäter Anis Amri genauer ansieht, stellt fest, dass auch die schönsten Daten nicht weiterhelfen, wenn man sich dumm anstellt. Während sich die Behörden also mehr Zugriffsmöglichkeiten auf Daten wünschen, wünschen sich Bürger einfach nur Behörden, die professionell (zusammen) arbeiten. Mal schauen, welcher Wunsch zuerst in Erfüllung geht. Ich wünsche Ihnen einen schönen Dienstag Martin Brüning
Martin Brüning
AutorMartin Brüning

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