Liebe Niedersachsen, um 12.07 Uhr begann gestern offiziell die 18. Wahlperiode und schon bei der ersten Sitzung konnte man feststellen, dass der neue Plenarsaal zu einer angenehmen Verhaltensänderung führt. Es wird jetzt applaudiert und nicht mehr, wie es früher häufig der Fall war, lautstark auf die Tische geklopft. Das Klopfen erinnerte mich immer an meinen Großvater aus dem Odenwald. Der klopfte beim Stammtisch in seinem bevorzugten Lokal zur Begrüßung und zum Abschied auf den Tisch. Bis heute kommt mir das Klopfen deshalb eher unparlamentarisch vor. Ich finde, die neue Art des Beifalls steht dem neuen Plenarsaal sehr gut. Hoffentlich setzt es sich durch. [caption id="attachment_28901" align="aligncenter" width="780"] Die erste Sitzung des neuen Landtags gab es gestern in Farbe - nicht nur in schwarz-weiß wie auf dem Bild - Foto: MB.[/caption] Wer von der Pressetribüne von oben auf die Landtagsabgeordneten schaut, der sieht viel graues Haar, teilweise auch wenig Haar. Vor allem blickt er auf viele Männerköpfe. Deutlich unter einem Drittel liegt der Frauenanteil im niedersächsischen Parlament inzwischen. Die neue Landtagspräsidentin Gabriele Andretta hat gestern in ihrer ersten Rede auf das Ungleichgewicht hingewiesen. Sowohl im Bundestag als auch im Landtag ist der Frauenanteil gesunken. Man muss keine Frau sein, um das als äußerst schlechte Entwicklung wahrzunehmen. Was meiner Ansicht nach passieren muss, lesen Sie heute im Kommentar (online gleich hier). https://www.instagram.com/p/BbeV0pSjtyX/?hl=de&taken-by=mgbruening „Deutsche Autobahnen sind in der Regel für den Schnellverkehr geeignet“, so steht es bei Wikipedia. Viel zu häufig wird die Autobahn inzwischen zur unfreiwilligen Tempo-30-Zone. Es zeichnet sich ab, dass die Große Koalition dagegen kräftig anbauen möchte. Meine Kollegin Karina Scholz berichtet im Rundblick heute über die rot-schwarzen Pläne zum Autobahnausbau in Niedersachsen (leider nur im Abo). Wer häufig auf den Autobahnen unterwegs ist, darf sich  über gute Nachrichten freuen. Der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes, Georg Fahrenschon, schlägt sich gerade mit Hinweisen auf eine mögliche Steuerhinterziehung herum. Schon wird über einen möglichen Nachfolger getuschelt. Und wer genau hinhört, vernimmt den Namen Thomas Mang, seit 2003 Präsident des Sparkassenverbandes Niedersachsen. Ob sich jemand zu einer Zeitungsanzeige „Der nächste Sparkassenchef muss ein Niedersachse sein“ hinreißen lässt? Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag Martin Brüning