Enak Ferlemann, Parlamentarischer Geschäftsführer im Bundesverkehrsministerium und CDU-Bundestagsabgeordneter aus Cuxhaven, steht grundsätzlich bereit für eine Kandidatur als CDU-Landesvorsitzender beim Parteitag am 26. November. „Voraussetzung wäre, dass der nächste CDU-Ministerpräsidentenkandidat für die Landtagswahl das so möchte“, sagte Ferlemann am Sonntag dem Rundblick. Ferlemann selbst lehnt eine Spitzenkandidatur für die Landtagswahl ab, hält aber nach eigenen Worten ein „Tandem-Modell“ in der CDU für vorstellbar: Ein Spitzenkandidat für die landespolitische Profilierung, ein Landesvorsitzender für die Parteiarbeit. „Das ist zwischen Ernst Albrecht und Wilfried Hasselmann erfolgreich gezeigt worden“, sagt Ferlemann, der aber betont, dass die Entscheidung über ein solches Modell allein beim nächsten Spitzenkandidaten liege. „Von ihm hängt es ab, ob es eine Trennung zwischen Landesvorsitz und Spitzenkandidat geben oder ob der Spitzenkandidat beide Funktionen übernehmen soll.“

 

Joachim Braun, Referatsleiter für die Ressortplanung des Wirtschaftsministeriums in der Staatskanzlei, wechselt zum 1. August in das Wirtschaftsministerium. Er soll dort das Referat „Mittelstand und Handwerk“ leiten. Seine Funktion als Mittelstandsbeauftragter der Landesregierung behält Braun allerdings – damit ist mit seinem Wechsel eine Aufwertung des Wirtschaftsministeriums verbunden. Die Staatskanzlei erklärt, dass sich bisher die Aufgaben des Mittelstandsbeauftragten und des zuständigen Fachreferats im Wirtschaftsministerium oft überschnitten hätten. Nun würden mit dem Wechsel „bestehende Parallelzuständigkeiten aufgelöst“. Für die Leitung von Brauns bisherigem Referat in der Staatskanzlei ist Sebastian Herbeck im Gespräch, der bisher im Wirtschaftsministerium arbeitet und im Hildesheimer SPD-Unterbezirk aktiv gewesen ist. Auch er genießt, wie Braun, in Wirtschaftskreisen einen guten Ruf.