Jürgen Hadenfeldt, Vorstandsvorsitzender der Kassenzahnärztlichen Vereinigung (KZVN), berichtet von Leistungseinschränkungen der Zahnärzte bei Kassenpatienten – als Folge des GKV-Finanzstabilisierungsgesetzes des Bundes. Viele Zahnärzte seien aus betriebswirtschaftlichen Gründen gezwungen, ihren Leistungsumfang der gesetzlichen Budgetierung anzupassen. Die ersten Kürzungen von Zahlungen habe es schon gegeben, auch Rückzahlungsforderungen stünden im Raum. „Die Behauptung oder die Hoffnung, dass es bei Kürzung der Mittel nicht zu Leistungseinschränkungen kommen wird, widerspricht jeder Lebenserfahrung“, betont Hadenfeldt und fügt hinzu: „Und wenn die AOK-Niedersachsen behauptet, dass es durch drastische Budgetierung keine Honorarkürzungen gibt, dann verschweigt sie die Existenz eines Honorarverteilungsmaßstabes, der das vereinbarte Honorar für erbrachte Leistungen im Nachhinein herabstuft, sofern die Obergrenze des Budgets erreicht ist.“