19. Jan. 2022 · Wirtschaft

Inflation alarmiert Wirtschaftsminister: Althusmann fordert Energiegipfel

Landespressekonferenz mit Rundblick-Redakteur Niklas Kleinwächter (von links), Bernd Althusmann und seinem Pressesprecher Eike Frenzel sowie Regierungssprecherin Anke Pörksen. | Foto: Wallbaum

Bernd Althusmann, Wirtschaftsminister, sorgt sich um die hohen Energiepreise und die Inflation. „Bei dem steilen Anstieg der Kosten für Kraftstoff und für Heizung sehe ich ernste Folgen für die niedersächsische Wirtschaft, besonders für den Mittelstand“, sagte der CDU-Politiker bei der Vorstellung des „Mittelstandsberichts“ der Landesregierung. Aus seiner Sicht sei „dringend ein Energiegipfel von Bund und Ländern nötig“, Die Stromsteuer müsse gesenkt, die Minderung der EEG-Umlage vorgezogen werden. „Die Bundesregierung muss hier schnell handeln“, forderte Althusmann. Regierungssprecherin Anke Pörksen (SPD) sah sich daraufhin zu der Ergänzung genötigt, dass schon die vorherige Bundesregierung eine Mitverantwortung für die Energiepreisentwicklung trage. Daraufhin sagte Althusmann: „Natürlich. Olaf Scholz war ja auch in der vorherigen Regierung – und sogar als Vizekanzler.“

Was den Mittelstandsbericht für die Jahre 2017 bis 2021 angeht, berichtete Althusmann von 323.400 Betrieben, die weniger als 250 Mitarbeiter haben und damit zum Mittelstand zählen. Sie hätten sich auch in der Corona-Krise erstaunlich stabil erwiesen, würden demnächst aber vor allem mit dem Fachkräftemangel zu kämpfen haben. Er setzte massiv auf Digitalisierung und Entbürokratisierung als wichtigste Schritte, den Unternehmen eine gute Basis für die Zukunft zu geben.

Dieser Artikel erschien in Ausgabe #010.

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