Gerhard Schierhorn, Bürgermeister der Samtgemeinde Hanstedt, macht sich Gedanken über den Ausschluss der Öffentlichkeit bei den aktuellen Sitzungen der Landtags-Ausschüsse. Als Vertreter des Landesverbands Bürgerinitiative Umweltschutz Niedersachsen (LBU) nahm Schierhorn gestern an der Sitzung des Umweltausschusses teil. Die Sitzung fand allerdings im Raum 1105 des Landtagserweiterungsbaus statt, der aufgrund der aktuellen Abstandsregeln nur eine überschaubare Anzahl an Personen aufnehmen kann. Da Schierhorns Expertise erst am Ende der Anhörung geplant war, bat die Landtagsverwaltung ihn und andere Experten, gegebenenfalls draußen zu warten, bis sie an der Reihe sind. Dieser Bitte wollten die geladenen Experten allerdings nur ungern nachkommen, schließlich interessierten sie sich auch für die Berichte der anderen Organisationen. Schierhorn zeigte sich daraufhin irritiert über die Organisation des Parlamentsbetriebs unter Corona-Bedingungen. Die Situation sei ja nicht neu und er als Bürgermeister müsse bei den Sitzungen seines Samtgemeinderates auch ausreichend Platz für bis zu 30 Gäste sicherstellen. Letztlich reichte der Platz in Raum 1105 dann aber doch noch für alle anwesenden Gäste aus, weil die Landtagsverwaltung für Abhilfe sorgte.Dieser Artikel erschien in Ausgabe #117.