Jutta Allmendinger, Soziologin aus Berlin, leitet in den kommenden drei Jahren die „Wissenschaftliche Kommission Niedersachsen“ (WKN), ein Beratungsgremium für die Landespolitik. Ministerpräsident Stephan Weil und Wissenschaftsminister Falko Mohrs stellten sie am Mittwoch vor. Allmendinger sagte, die WKN werde sich im September oder Oktober mit dem weiteren Aufbau der Uni-Medizin in Oldenburg beschäftigen und dazu dann auch einen Beschluss fassen. Ihre Tendenz wolle sie vorher nicht verraten.
Generell rate sie, für die Zukunft der Forschungsstandorte eine engere Kooperation von Universitäten und ihren umliegenden Forschungsinstituten anzustreben. Das könne auch ein Weg sein, den finanzklammen Wissenschaftsetat des Landes über den Weg einer intensiveren Zusammenarbeit in den Regionen zu entlasten. Bei Berufungen von Mitarbeitern und Entfristungen könne das eine wichtige Rolle spielen. Das Scheitern der Stiftungsuniversität Göttingen bei der Bewerbung um die Exzellenzcluster sei auch darauf zurückzuführen, dass die Verzahnung der Uni mit anderen Forschungsinstituten in der Region noch nicht gut genug dargestellt worden sei.
